Vorarlberg-Rundfahrt
Vlbg. Rundfahrt ( ca. 150km mit über 2400HM )
1 Tag zuvor habe ich beim 1.Sonnenkopf Trail teil genommen.
Der Start erfolgte heuer auch um 6 Uhr in Hohenems. Von dort aus ging es gleich einmal richtig zur Sache. Trotz neutralisiertem Start gab es in Dornbirn ( Bahnübergang ) die ersten Unfälle. Aufs Bödele hoch war es wichtig sein Tempo zu finden und gut hoch zu kommen. Nach der Abfahrt kämpfte ich mich zu einer großen Gruppe nach vorne. Dies kostete einiges an Kraft aber es stimmte mich alles noch sehr positiv. Als wir dann kurz vor Au im Bregenzerwald waren, kam es erneut zu einem weiteren Zwischenfall. Im Tunnel setzte ein Autofahrer zum überholen an und rammte dabei einige Radfahrer die dann auf den Boden geschleudert wurden. Nach diesem Schreck ging es aber geschlossen weiter bis nach Schoppernau. Richtung Hochtannbergpass spürte ich dann zum ersten mal das meine Kräfte nachlassen und das es ein langer Weg werden wird bis ins Ziel. Als ich dann in Lech angekommen bin, musste ich vor dem weiteren Anstieg Richtung Flexenpass kurz stehen bleiben und meine Energiereserven wieder auffüllen. Oben angekommen war dann das Rennen bis ins Klostertal wieder neutralisiert, auf Grund dessen das der Arlbergtunnel gesperrt war und es dadurch zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen kam. Dabei galt es eine Mindestzeit von 13min einzuhalten. Andernfalls würde es zur Disqualifikation führen. Den Weg bis nach Bludenz kam es immer wieder zum Zusammenschluss einzelner Fahrer. Kurz vor Bludenz habe ich dann wieder eine kleinere Gruppe an eine große Gruppe vor uns fahrend angeschlossen. Dies kostete wieder etwas Kraft und mein Akku war fast schon wieder leer. In Nüziders konnte ich dann die Gruppe nicht mehr halten. Mein Glück war es dann das ich von mitfahrenden Freunden unterstützt und aufgesammelt wurde. Die Fahrt hoch zum Schwarzen See in Rankweil war für meine Muskulatur nicht mehr das beste. Zum Glück war es danach nicht mehr weit und auf der Ebene bzw. der sehr leichten Steigung rollte mein Rennrad sehr gut. Kurz vor dem Klauser Wald schloss ich mich einer kleineren Truppe an in der ich bis ins Ziel mitfahren konnte.
Am Ende war die Zeit nur Nebensache. Unter 6h.
Nach all dem was auf der Strecke passiert ist, musste man froh sein, wenn man gesund angekommen ist.
Und mit dem 50. Platz in meiner Altersklasse war ich dann durchaus auch wieder zufrieden.
© Text / Foto: Norbert Golcman /